Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Jeder aktive Kamerad der Feuerwehr Biburg hat eine ihm zugeteilte Ausrüstung, die ihn und seine Gesundheit schützen soll. Im Einzelnen sind dies bei uns:
Feuerwehrhelm nach DIN bzw. EN 443
Zum Schutz vor Kopfverletzungen, in Verbindung mit dem heruntergeklappten Visier zum Schutz vor Splittern bei der technischen Hilfeleistung. Sämtliche neuen Helme sind mit einem sogenannten Hollandtuch ausgestattet das nicht nur vor einer Beflammung (z.B. im Atemschutzeinsatz) schützt sondern auch bei Schlechtwetter gute Dienste leistet. Alle Atemschutzgeräteträger verfügen über eine Helmlampen um bei Atemschutzeinsätzen eine bessere Sicht zu haben, ohne in einer Hand ständig eine Lampe mitführen zu müssen.
Nomex-Kopfschutzhaube
Diese Haube wird von Atemschutzgeräteträgern nach dem aufsetzten der Atemschutzmaske übergestreift, um die Hautpartien am Kopf zu schützen die sonst durch keinen Bekleidungsgegenstand abgedeckt werden. Dies kann im Ernstfall vor schwereren Verbrennungen schützen oder diese zumindest abmildern. Aktuell wird ein zweilagiges Modell beschafft.
Feuerwehrüberjacke nach EN 469 und EN 471
Die Feuerwehrüberjacke ist eine universell einzusetzende Jacke für jeden Einsatz. Sie entspricht in der Schutzwirkung vor Hitze und Beflammung der EN 469, und erfüllt somit höchste Anforderungen. Ermöglicht wird dies durch den 3-lagigen Aufbau mit einer Außenlage aus Nomex-Oberstoff, einer Nässesperre, und einem innenliegenden Isolationsfutter. Die Gore-Tex Nässesperre verhindert ein Eindringen von Wasser in das Futter, lässt gleichzeitig jedoch den Luftaustausch zu und der Schweiß des Trägers kann zumindest teilweise nach außen abgeführt werden. Gerade auch bei Regeneinsätzen hat sich der Kauf unserer Jacken mit Membrane bewährt, da keinerlei Feuchtigkeit nach innen durchdringen kann und der Feuerwehrmann somit trocken seine Arbeit verrichten kann. Das Isolationsfutter verhindert Verbrennungen des Feuerwehrmannes, wenn er der Hitze einmal zu nahekommen sollte. Zusätzlich wurden auf die Jacke Leuchtstreifen und gelb fluoreszierender Oberstoff appliziert, um eine hohe Sichtbarkeit entsprechend der EN 471 sowohl bei Tag als auch bei Nacht zu gewährleisten. Dadurch muss bei Einsätzen im Straßenverkehr keine separate Warnweste mehr getragen werden. Insgesamt hat sich die Jacke in den letzten Jahren bestens bewährt und der Kauf hat sich in jedem Falle bezahlt gemacht.
Feuerwehrhandschuhe nach EN 659
In der Feuerwehr Biburg wurden die alten Handschuhe, die landläufig auch als Schweißerhandschuhe bekannt sind inzwischen fast vollständig gegen zeitgemäße Feuerwehr-Schutzhandschuhe nach EN 659 ausgetauscht.
Einsatzhose
Es wird eine einlagige Hose verwendet die im Wesentlichen der Bayern 2000 – Hose entspricht, es sind jedoch die gelb-silber-gelben Reflexionsstreifen angebracht, die der Hose den Vorteil verschaffen das sie bei 90° gewaschen werden kann, was bei gröberen Verschmutzungen sehr sinnvoll sein kann. Außerdem sind Einschübe für Kniepolster vorhanden um kniende Tätigkeiten zu erleichtern. Sämtliche Atemschutzgeräteträger mit einer Überhose nach EN 469 ausgestattet. Diese sehr komfortable und leichte Überhose schützt gegen unvorhergesehen Ereignisse im Brandeinsatz, sie dient nicht dazu weiter als bisher ans Feuer vorzugehen. Durch die eingearbeitete Goretex Membrane die bis zum Bund reicht ist die Hose auch absolut wasserdicht, was sie im Winter und auch beim Bootsdiens sehr beliebt macht.
Stiefel
Im Einsatz sind Leder- und Gummistiefel verschiedener Typen, die allesamt mit einer Stahlkappe und einer antistatischen Sohle versehen sind.